Zahnkosmetik & Ästhetik

Reagenzglasständer

Welche Dentalmaterialien werden vertragen?

Es gibt verschiedene Krankheitsanzeichen, die auf eine Nichtverträglichkeit von verschiedenen Zahnmaterialien hinweisen können (z. B. Kopfschmerzen Übelkeit, Durchfälle, Hautausschläge, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Müdigkeit, Antriebslosigkeit…). Die Umwelt-Zahnmedizin hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit Hilfe von Bluttests und Proben aus den verwendeten Zahnmaterialen des Patienten Unverträglichkeiten zu erkennen. Beides wird hierfür in ein Speziallabor geschickt und getestet. Mit verschiedenen Verfahren können hier mögliche Unverträglichkeiten auf Dentalmaterialien festgestellt werden. Ebenso sollte vor Herstellung neuen Zahnersatzes die individuelle Verträglichkeit sichergestellt werden.

Amalgan

Amalgam

Amalgam wird in unserer Praxis nicht verarbeitet. Es handelt sich zwar um ein stabiles und preisgünstiges Füllungsmaterial, in den letzten 10 Jahren ist es aber zunehmend in Kritik geraten. Das darin enthaltene Quecksilber soll Gesundheitsschäden hervorrufen. Noch streiten sich die Wissenschaftler, und es ist wohl auch noch kein hieb- und stichfester Beweis dafür gefunden worden, daß Gesundheitsschäden direkt vom Quecksilber herrühren. Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte empfiehlt aber aus Gründen des vorbeugenden Gesundheitsschutzes, den Gebrauch einzuschränken. Die Kosten werden komplett von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Keramik

Kunststoff - Füllungen

Die neueste Generation hochwertiger zahnfarbener Composite-Kunststoffe ist sehr belastbar und dadurch auch im Seitenzahnbereich verwendbar, außer bei sehr großen kariösen Defekten. Composite dienen als Füllmaterial und auch zur kosmetischen Zahnkorrektur. Die biologische Verträglichkeit sollte vorher ausgetestet werden. Da Kunststoff-Füllungen in einer Sitzung direkt in der Zahnarztpraxis hergestellt werden, sind sie preisgünstiger als Inlays. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschußt.

Gold

Gold

Inlays, Onlays (Teilkronen) und Kronen aus Gold galten seit vielen Jahren als das Beste in der Zahnmedizin, allerdings werden sie in den letzten Jahren zunehmend von den Keramikinlays und -kronen verdrängt. Die Haltbarkeit ist sehr gut, nur die Farbe stört viele Patienten. Die biologische Verträglichkeit ist meist ausgezeichnet, sollte aber vorher ausgetestet werden. Inlays aus Gold werden nach Abdrucknahme im Zahnlabor hergestellt. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschußt.

Keramik

Keramikinlays

Inlays und Onlays (Teilkronen) aus Keramik haben Goldinlays weitgehend abgelöst, da sie neben absoluter Paßgenauigkeit auch eine perfekte und natürliche Ästhetik besitzen. Sie sind praktisch „unsichtbar“ und vom eigenen Zahn kaum noch zu unterscheiden. Auch Zahnkronen können aus Keramik hergestellt oder verkleidet werden. Die biologische Verträglichkeit ist meist sehr gut, sollte aber vorher ausgetestet werden. Inlays aus Keramik werden nach Abdrucknahme im Zahnlabor hergestellt. Die Kosten werden von den gesetzlichen Krankenkassen bezuschußt.

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (früher: Bundesgesundheitsamt) empfiehlt aus vorbeugendem Gesundheitsschutz…

Kein Amalgam bei:

- Kindern
- Werdenden Müttern
- Nierenfunktionsstörungen
- Amalgam-Allergien
- Möglicher Berührung von Amalgam mit anderen Mundmetallen

Die Amalgamverarbeitung und –entfernung hat so zu erfolgen, daß die individuelle Belastung von Patienten und zahnärztlichem Personal mit Quecksilber auf ein Mindestmaß reduziert wird.
Aufgrund bundes- und landesrechtlicher Rechtsgrundlagen müssen zahnärztliche Behandlungsplätze mit einem Amalgamabscheider mit einem Wirkungsgrad von mindestens 95% ausgerüstet sein, damit möglichst wenig amalgamhaltiges Abwasser eingeleitet wird. Der dadurch in den Praxen anfallende Amalgamschlamm muß als „besonders überwachungsbedürftiger Abfall“ entsorgt werden.