Meine "Virtuelle Sprechstunde"

Kommentar von Igor Mens |

Ich habe eine Neigung zu kurzfristig wiederkehrenden und hartnäckigen Zahnbelag und Zahnstein, obwohl ich 3x täglich die Zähne putze. Was soll ich tun?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Es ist richtig, dass es Menschen gibt, die vermehrt zur Zahnsteinbildung neigen. Es werden hier verschiedene Ursachen diskutiert, wie z.B. ein höherer pH-Wert des Speichels, eine besondere Zusammensetzung der Mundbakterien u. a.

Für Sie ist es wichtig zu wissen, dass die vermehrte Zahnsteinbildung ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko darstellen kann, dass Sie an Parodontitis erkranken. Vielleicht sind Sie bereits an Parodontitis erkrankt, wissen es aber noch nicht, da Parodontitis eine chronische Erkrankung ist, die ganz langsam und schmerzlos voranschreitet. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Zahnarzt auf Parodontitis untersuchen. Bitte berücksichtigen Sie aber auch, dass nur ein sehr geringer Anteil der Parodontitiden in Deutschland behandelt wird. Deshalb gilt: Ihr Hauszahnarzt muss die Parodontitis erkennen können, bevor Ihre Zähne bereits ganz locker sind und er muss die Parodontitis auch behandeln können. Dann wird er Ihnen auch gewiss wertvolle individuelle Ratschläge geben können.

Kommentar von Thomas |

Seit längerer Zeit habe ich mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit, dünnen Stuhl, oft Luft im Darm zu tun. Meine Haut schuppt sich und juckt phasenweise. Ich habe schon alle möglichen Ärzte abgeklappert. Keiner hat etwas gefunden. Kann das von den Zähnen kommen?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Es gibt tatsächlich Wechselwirkungen zwischen den Zähnen und dem menschlichen Organismus, wobei die Folgen kranker bzw. krankmachender Zähne weitab von diesen sein können. So können ganz unspezifische Erkrankungen oder Symptome auf das Konto von Zähnen gehen, die einen Störherd darstellen.

Für Sie ist zunächst wichtig, festzustellen, ob Zähne die Ursache Ihrer Missempfindungen sein können. Es gibt hier verschiedene Diagnosemöglichkeiten:

  1. Umweltzahnmedizinische Untersuchung, um festzustellen, ob unverträgliche Dentalmaterialien, wurzelbehandelte Zähne, gestörte Entgiftungsfunktionen der Leber oder erhöhte Entzündungsneigung des Körpers die Ursache sind.
  2. Dreidimensionales Röntgen, womit erheblich detailgetreuer und sicherer als mit dem konventionellen Röntgen auch kleinste Entzündungsherde oder Fremdkörper im Kiefer gefunden werden können.
  3. Kritische Überprüfung des gesamten Zahnhalteapparats, denn auch Parodontitis ist eine (schmerzlose!) Entzündung, die sich auf den Gesamtorganismus auswirken und hier Fernwirkungen zeitigen kann.

Erst wenn die Ursache gefunden ist, kann Ihnen gezielt geholfen werden.

Kommentar von Klaus |

Ich wende mich an Sie, weil mein Zahnfleisch immer weiter zurückgeht. Ich habe Angst, dass meine Zähne ausfallen werden. Können Sie mir als Paradontosespezialist helfen?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Zunächst ist es sehr gut, dass Sie auf Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch selbst achten! Während Zahnerkrankungen bekanntlich leider oft Schmerzen verursachen und man deshalb recht schnell einen Zahnarzt aufsuchen muss, tun Parodontitis und Zahnfleischentzündungen fast nie weh und können sich deshalb weiter ausbreiten und verschlimmern – oft ohne dass man davon selbst etwas spürt.

Durch ein Röntgenbild kann der Parodontologe abklären, wie stark der Kieferknochen, der die Zähne stützen soll, zurückgegangen ist. In speziellen Fällen ist die Anfertigung eines dreidimensionalen Röntgenbildes („DVT“) indiziert.

Hieraus wird dann  die geeignete Therapie abgeleitet. Möglicherweise stecken spezielle, aggressive Bakterien in der Mundhöhle dahinter, oder Sie vertragen Zahnersatz- oder Füllungsmaterialien nicht oder Sie besitzen eine genetische Prädisposition (Empfindlichkeit) für Entzündungsvorgänge, oder eine CMD sorgt durch Fehl- und Überlastung Ihrer Zähne zum verstärkten Schwund des Kieferknochens, so dass das Zahnfleisch zurück geht. All das kann der Spezialist für Parodontalerkrankungen testen.

Am besten besuchen Sie einen Parodontologen Ihres Vertrauens – der wird Ihnen helfen können.

 

Kommentar von Mario |

Ich kann auf meiner neuen Brücke nicht beißen. Sie ist aber feste eingeklebt worden und geht bestimmt nicht mehr raus. Mein Zahnarzt kommt mir ziemlich ratlos vor. Muss die jetzt raus und neu gemacht werden? Wer zahlt das?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Lieber Mario, das ist eine heikle Frage. Zunächst gilt, dass Sie eine zweijährige Gewährleistungsfrist gegenüber Ihrem Zahnarzt geltend machen können. In dieser Zeit kann unter bestimmten Umständen eine Neuanfertigung der Brücke ohne eine finanzielle Belastung Ihrerseits möglich werden.

Ist abgeklärt worden, dass die Ankerzähne der Brücke nicht beherdet sind? Ist der Biss korrekt? Liegt vielleicht bei Ihnen eine CMD, also eine chronische Erkrankung von Kiefergelenk bzw. Kaumuskulatur, die Aufbissempfindlichkeiten verursachen kann, vor - hat Ihr Zahnarzt das im Vorfeld überprüft? Vertragen Sie die verwendeten Werkstoffe, also die verwendeten Metalle, Keramiken, Zemente und Adhäsivkleber?

Schade, dass Ihre Brücke nicht zunächst provisorisch eingesetzt worden ist, das würde jetzt vieles vereinfachen. Am besten sprechen Sie sich aber zunächst bitte vertrauensvoll bei Ihrem Hauszahnarzt vor.

Kommentar von Frank |

Ich habe jetzt schon 3 Parodontosebehandlungen innerhalb weniger Jahre über mich ergehen lassen, aber mein Zahnfleisch blutet immer wieder beim Zähneputzen. Können Sie mir da einen Tipp geben?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Es gibt hierfür sehr viele mögliche Gründe:

  1. Zunächst ist die Frage zu stellen, wie bei Ihnen die Parodontosehehandlung durchgeführt worden ist. Gab es vorher ein ausführliches Intensivprogramm, in dem Sie über Ursache und Folgen der Parodontitis informiert und die oberflächliche Zahnfleischentzündung beseitigt worden ist? Schon im Rahmen dieses Intensivprogramms sollte die Blutung des Zahnfleischs – wenn nicht komplett, so aber doch weitgehend - behoben worden sein.
  2. Man hört immer wieder, dass Parodontosebehandlungen in manchen Praxen alle 2 Jahre durchgeführt werden, da „dann die Kasse wieder zahlt…“. Vielleicht trifft das bei Ihnen zu? Dann sollten Sie Ihren Zahnarzt bitte einmal nach einer nachhaltigeren Therapie fragen.
  3. Es kann auch sein, dass bei Ihnen eine genetisch erhöhte Entzündungsneigung des gesamten Körpers oder spezielle aggressive Bakterien vorliegen. Das kann man in der Zahnarztpraxis testen lassen. Wir nehmen zu diesem Zweck Blut ab und lassen es in einem Speziallabor analysieren. Bei einem positiven Befund kann evtl. eine antientzündliche bzw. antibakterielle Therapie durchgeführt werden.
  4. … aber es gibt wie gesagt so viele mögliche Ursachen für Ihre Probleme, dass meine Antwort hier leider nicht abschließend sein kann.

Kommentar von Brigitte |

Vor 2 Monaten habe ich mir alle Amalgamfüllungen austauschen lassen. Seitdem fühle ich mich unkonzentriert und schlapp. Kann das daher kommen?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Grundsätzlich ist es nicht falsch, dass Sie sich Ihre Amalgamfüllungen haben entfernen lassen, wenn sie nicht mehr funktionsstüchtig sind. Im Amalgam sind zahlreiche Schwermetalle enthalten, denen man leider schädigende Auswirkungen auf den menschlichen Organismus zuschreiben muss.

Bei der Entfernung von Amalgam sind 3 Dinge zu beachten:

  1. Das herausgebohrte Amalgam sollte möglichst nicht in den Körper gelangen. Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten der Vorsorge, unter anderem spezielle Absauger, die wie ein Dichtungsring über den Zahn geschoben werden, damit die Amalgamkrümel und der Amalgamschlamm beim Herausbohren direkt aus Ihrem Mund abgesaugt werden und nicht erst aufgenommen werden können.
  2. Sicherheitshalber kann parallel zur Amalgamentfernung eine Ausleitungstherapie erfolgen, damit die eventuell doch aufgenommenen Amalgamspuren nicht Ihren belasten. Das geht natürlich auch noch nachtäglich.
  3. Es sollte in bestimmten Fällen sichergestellt werden, dass Sie das neue Füllungsmaterial tatsächlich vertragen, bevor es in Ihre Zähne – also in Ihren Organismus - eingebracht wird. Unverträglichkeiten gegenüber Kunststoffen, also auch Kunststofffüllungsmaterialien sind nämlich gar nicht so selten. Ist das neue Füllungsmaterial einmal getestet worden, ob Sie es vertragen?

Kommentar von Mueller-Finten |

Guten Tag,
ich bin leider nicht aus Mayen oder Umgebung, sondern aus Hilden und nicht motorisiert.
Sehr gerne aber würde ich auch meinen Kiefer nach Ihrer im You Tube Video beschriebenen Methode untersuchen und dann behandeln lassen. Wie finde ich heraus, welcher Zahnarzt in meiner erreichbaren Nähe ein solches Diagnosegerät hat oder kennen Sie vielleicht sogar im Großraum Düsseldorf einen Kollegen?
Ganz herzlichen Dank.
Frau Müller-Finten, Hilden

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Liebe Frau Müller-Finten,
Sie haben recht, dass nicht sehr viele Zahnärzte ein DVT zur digitalen Volumentomogrphie besitzen. Leider ist mir die technische Ausstattung der Kollegen im Raum Hilden oder Düsseldorf nicht bekannt. Mein Tip: Bitte erkundigen Sie sich bei der Zahnärztekammer Nordrhein in Düsseldorf (Tel.: 0211-526050). Dort kann Ihnen gewiss weitergeholfen werden. Ich wünsche Ihnen alles Gute!

Kommentar von Vera |

Ich habe aus dem Bekanntenkreis gehört, dass heutzutage Zähne als ein Teil einer ganzheitlichen Betrachtung des Körpers gesehen werden. Entspricht das Ihrer täglichen Praxis?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Ihre Bekannten haben da völlig recht. Die Aufteilung der Medizin in verschiedene Fachgebiete (Hautärzte, Hals-Nasen-Ohrenärzte, Augenärzte etc.) ist völlig willkürlich und künstlich. Denn der Mensch ist stets ein ganzer Mensch und unteilbar.

Ebenso gehört zur Zahnmedizin der gesamte Mensch, denn es gibt zahlreiche Wechselwirkungen zwischen den Zähnen und dem Gesamtorganismus: Krankes Zahnfleisch (Parodontitis) oder chronische Zahnwurzelentzündungen können Herz-/Kreislauf-, Lungen-, Gelenkerkrankungen, Diabetes, Frühgeburten u. a. fördern; ein falscher Biss kann orthopädische Probleme, auch Tinnitus und Kopfschmerzen fördern; unverträgliche Dentalmaterialien können 24 Stunden am Tag das Immunsystem stören und chronische Entzündungen im Körper verursachen u. v. m.

Leider aber berücksichtigt die zahnmedizinische Ausbildung an den Universitäten die ganzheitlichen Zusammenhänge nicht ausreichend, denn die Zahnmedizinstudenten lernen hauptsächlich die Zähne kennen, der "restliche" Menschenkörper wird nur sehr knapp behandelt.

Deshalb habe ich nach meinem Zahnmedizinstudium die Zulassung als Heilpraktiker erworben, um meine Patienten ganzheitlich betreuen zu können.  

Kommentar von Laura |

Meine Kinder sind ganz schlimme "Zahnputz-Muffel". Haben Sie einen Trick, wie ich ihnen das Zähneputzen "schmackhaft" machen kann?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Es ist vorbildlich, dass Sie sich da Sorgen machen. Beachten Sie aber bitte, dass diejenigen Eltern, die das ganz "entspannt" sehen und sich gar nicht um die Zahn- und Mundgesundheit ihrer Kinder kümmern, in der Zukunft viel mehr Zahnprobleme bei ihren Kindern erleben werden als Sie.

Bitte üben Sie nicht zu viel Druck aus. Am besten gehen Sie mit gutem Vorbild voran. Machen Sie Ihren Kindern klar, dass sie nun "zu den Großen" gehören und so wie die Erwachsenen selbst Zähne putzen DÜRFEN. Vielleicht führen Sie gemeinsames Zähneputzen ein? Die Eltern putzen dann gleichzeitig mit ihren Kindern die Zähne.

Weiterhin haben Sie die Möglichkeit, den Zahnputzerfolg Ihrer Kinder mit Zahnfärbetabletten zu überprüfen, die die verbliebenen Zahnbeläge anfärben. Und auch diese Kontrolle können Sie ohne Druck und Schimpfen ausführen: Wie wäre es, wenn Sie in der Familie einen Zahnputzwettbewerb veranstalten würden? Wer die wenigsten Zahnbeläge nach Anwendung der Plaquesfärbetabletten besitzt, hat gewonnen. Am besten wiederholen Sie diesen Wettbewerb zunächst in etwa wöchentlichen Abständen, damit ihre Kinder sich beim Zähneputzen verbessern können. Die Woche über können sie ja das Putzen üben, und am Wochenende erfolgt dann der Putz-Wettbewerb. Bitte lassen Sie Ihre Kinder auch gelegentlich gewinnen!

Kommentar von Robert |

Ich habe trotz intensiver Pflege bedingt durch Immunsuppressiva inzwischen deutlich sichtbaren Karies an so gut wie allen Zähnen, leider auch mit bereits gut nach außen sichtbaren Löchern. Schmerzen habe ich zwar noch keine, allerdings belastet es mich psychisch stark. Leider habe ich aber auch große Angst vor dem Zahnarzt und bin durch Krankenhäuser sehr schmerzempfindlich geworden, und bin auch sonst alles andere als psychisch belastbar. Hätten Sie einen Rat, wie wir vielleicht doch zu einer umfassenden Behandlung zusammenfinden könnten? Und da Geld auch eine große Rolle spielt - leider -, übernimmt die Krankenkasse auch Kunsstofffüllungen, wenn die Niereninsuffizienz durch Transplantation "behandelt" wurde? Vielen Dank.

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Es ist tatsächlich so, dass Immunsuppressiva durch eine Veränderung der Abwehrleistung des Körpers auch zur Zunahme von Karies mit beitragen können. In der Mundhöhle liegt ja die „erste Abwehrfront“ gegen Krankheitserreger, und der Speichel spielt hier auch eine Rolle.

Sehr viele Patienten haben leider große Angst vor Zahnbehandlungen. Manchmal erfolgt die Behandlung dann unter Vollnarkose. Der Nachteil besteht aber darin, dass im Rahmen einer systematischen Zahnbehandlung häufig mehrere Sitzungen benötigt werden, so dass Vollnarkosen in der Regel nur für den Schritt angewendet werden, der für die meisten Patienten der unangenehmste ist: Wenn ein oder mehrere Zähne entfernt werden müssen. Alternativ gibt es die Möglichkeit zur Behandlung unter Lachgas, wodurch Patienten auch sehr effektiv beruhigt werden können. Das ist übrigens ein in den USA sehr gängiges Verfahren, auch im Rahmen der Kinderbehandlung.

Niereninsuffizienz bzw. nachgewiesenes ernsthaftes Nierenleiden, wozu zweifellos auch der Zustand nach Nierentransplantation zu zählen ist, ist eine der Hauptindikationen zur Kostenübernahme von Kunststofffüllungen durch die Krankenkassen. Wenn aber schon große Zahnschäden aufgetreten sein sollten und darüber hinausgehende Maßnahmen erforderlich werden (Überkronungen oder Teilüberkronungen), treten die Kostenübernahmeregelungen in Kraft, wie sie bei Zahnersatz üblich sind.

Kommentar von Michael |

Seit vielen Jahren habe ich meine kariesbehandelten Zähne mit Amalgam Füllungen versehen. Jetzt habe ich gelesen, dass diese gesundheitsschädlich sein können. Ist das richtig?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Amalgam enthält zahlreiche Schwermetalle, u. a. auch bekanntlich auch Quecksilber. Zahlreiche Folgeerkrankungen sind beschrieben worden. In vielen Ländern ist Amalgam, teilweise schon seit vielen Jahren verboten. In Deutschland ist die Anwendung von Amalgam noch erlaubt, aber sämtliches amalgamhaltiges Abwasser muss seit rund 25 Jahren in den Zahnarztpraxen abzentrifugiert werden und als Sondermüll entsorgt werden, damit es nicht in die öffentliche Kanalisation gelangt.

Deshalb ist der Austausch von Amalgam gegen andere Füllungsmaterialien sicherlich keine schlechte Idee.

Wer aber das Entfernen intakter Amalgamfüllungen scheut und vorher wissen möchte, ob die Amalgamfüllungen ihn persönlich in seiner Gesundheit schädigen, kann das testen lassen.

Wir haben aufgrund unserer umweltzahnmedizinischen Spezialtätigkeit die Möglichkeit, die Amalgamverträglichkeit bzw. -unvertäglichkeit mit Hilfe des Lymphozytentransformationstests (LTT) und der Multielementanalyse überprüfen zu lassen. Zu diesem Zweck wird in unserer Praxis Blut abgenommen, das wir in einem Speziallabor analysieren lassen. Wir werten dann die Tests in der Praxis aus und erlangen so Klarheit über die individuelle Amalgamverträglichkeit oder Amalgamunverträglichkeit jedes einzelnen Patienten.

Kommentar von Volker |

Oftmals leide ich unter schlechtem Atem und befürchte damit auch mein soziales Umfeld zu "belasten". Können Sie hier Abhilfe schaffen?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Schlechter Atem, auch "Halitose" genannt, kann durch Fäulnisbakterien in der Mundhöhle, aber auch durch HNO-ärztliche oder internistische Erkrankungen ("aus dem Magen") verursacht werden.

Mit 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit liegt aber die Ursache in der Mundhöhle.

Um festzustellen, ob die Ursache im Mund, Nase, Rachen oder Magen liegt, untersuchen wir unsere Patienten mit dem Halimeter, einem speziellen Halitose-Testgerät.

Wenn die genaue Ursache bekannt ist, können wir sie durch spezielle Behandlungsmethoden bekämpfen.

Kommentar von Nadine |

Mein 7-jähriger Sohn hat große Angst vor Zahnbehandlungen. Wie können Sie ihm die Angst nehmen?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Hier ist es wichtig, mit psychologischem Einfühlungsvermögen vorzugehen.

Bringen Sie Ihren Sohn ruhig zu Ihren eigenen Zahnbehandlungen mit, damit er sehen kann, dass es beim Zahnarzt gar nicht so schlimm zugeht. Hierbei ist es natürlich besonders wichtig, dass Sie dabei selbst Ruhe und Zuversicht ausstrahlen. Nehmen Sie deshalb Ihren Sohn bitte zu "entspannteren" Zahnbehandlungen mit.

Wenn Ihr Sohn an Ihrem Beispiel merkt, dass Zahnbehandlungen oft gar nicht so unangenehm sind, darf er auch einmal auf den Behandlungsstuhl.

Wenn das geklappt hat, tasten wir uns in den Folgesitzungen langsam voran. Meist klappt es dann nach einiger Zeit, so dass wir Ihren Sohn behandeln können.

Sollte dieser Weg nicht erfolgreich sein, haben wir in unserer Praxis Vorrichtungen zur Lachgasbehandlung. Das klingt vielleicht etwas ungewöhnlich, aber Lachgasbehandlungen zählen beispielsweise in den USA zu Routinemaßnahmen bei der kinderzahnärztlichen Behandlung. 

Kommentar von Frauke |

Ich bin starke Raucherin und habe oftmals Probleme mit Zahnstein. Hilft da eine regelmäßige Zahnreinigung?

Antwort von Dr. Alexander von Teutul

Ja, regelmäßige Zahnreinigung kann hier sehr gut helfen!

Rauchen führt ja bekanntlich zu Zahnverfärbungen. Es kommt hierbei zur Ablagerung dunkler Partikel aus Nikotin, Teer und anderen Bestandteilen des Tabakqualms auf der Zahnoberfläche. Diese Auflagerungen haben eine raue Oberfläche, an denen sich Zahnstein sehr leicht festsetzen kann. Da diese rauen Auflagerungen aber leider sehr fest auf der Zahnoberfläche "kleben", werden Sie sie beim Zähneputzen kaum entfernen können. (Bitte keine "Rauchzahnpasta" verwenden, da sie grobe Partikel enthält und dadurch sogar feine Rillen in den Zahnschmelz ritzen kann. Hier können sich dann Zahnstein und Bakterien umso schneller wieder anlagern...)

Durch regelmäßige Zahnreinigungen können Sie effektiv und gleichzeitig risikolos die Raucherbeläge entfernen lassen, um stärkerer Zahnsteinbildung vorzubeugen.